Saison 2008/2009:

Statistik

DatumUhrzeitBegegnungErgebnis
Testspiel12.08.200818.45 UhrJenapharm II - BSC Jena3:3
Testspiel24.08.200812.00 UhrEinheit Jena II - BSC Jena9:1
Pokalspiel06.09.200815.00 UhrBSC Jena - Bad Klosterlausnitz II1:2
Punktspiel13.09.200813.00 UhrBSC Jena - Graitschen II4:6
Punktspiel20.09.200815.00 UhrBürgel - BSC Jena2:1
Punktspiel27.09.200815.00 UhrBSC Jena - Bad Klosterlausnitz II5:3
Punktspiel11.10.200815.00 UhrEinheit Eisenberg - BSC Jena3:1
Punktspiel18.10.200815.00 UhrBSC Jena - Eintracht Eisenberg II3:2
Punktspiel25.10.200815.00 UhrBSC Jena - Klengel/Serba II10:0
Punktspiel08.11.200815.00 UhrThalbürgel II - BSC Jena0:2
Testspiel23.11.200814.00 UhrBSC Jena - SV Bucha2:2
Testspiel07.12.200813.30 UhrBSC Jena - SV Lobeda 7714:3
Testspiel15.02.200915.30 UhrMörsdorf II - BSC Jena1:5
Testspiel21.02.200914.00 UhrBSC Jena - Niedertrebra4:3
Testspiel08.03.200911.30 UhrBSC Jena - Dornburg (A)4:6
Testspiel14.03.200914.00 UhrBSC Jena - SV Bucha3:0
Punktspiel22.03.200914.00 UhrGraitschen II - BSC Jena2:4
Punktspiel04.04.200915.00 UhrBSC Jena - Bürgel8:2
Punktspiel18.04.200915.00 UhrBad Klosterlausnitz II - BSC Jena1:2
Punktspiel25.04.200915.00 UhrBSC Jena - Einheit Eisenberg II2:2
Punktspiel09.05.200913.00 UhrEintracht Eisenberg II - BSC Jena5:4
Punktspiel23.05.200915.00 UhrKlengel/Serba II - BSC Jena0:4
Punktspiel06.06.200914.00 UhrBSC Jena - Thalbürgel II2:0W
Testspiel19.06.200919.00 UhrRothenstein II - BSC Jena4:2

Nachbetrachtung der abgelaufenen Spielzeit 2008/09 in der 3. Kreisklasse


Der Ballsportclub Jena 98 verabschiedet sich in die Sommerpause. Die letzten beiden – für den Aufstieg bedeutungslosen – Punktspiele wurden mit äußerster Leichtfertigkeit und Sorglosigkeit über die kleine provinzielle Fußballbühne gebracht. Da war zunächst das Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des SV Klengel-Serba, das zeitlich später angepfiffen werden musste, weil der Gastgeber mit Teilen seiner Mannschaft den Auswärtsauftritt der ersten Garde sportlich abzusichern hatte. War der Gegner schon im Hinspiel beim höchsten Saisonheimerfolg des BSC mit 10:0 hoffnungslos unterlegen gewesen, stellten sich die – nun zum Teil ermüdeten – Freizeitkicker wiederum eher als Opfer denn als Gegner dar. Es kam wie es in solchen Konstellationen zumeist kommen muss. Totgesagte leben länger! Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit lag der BSC durch Tore von Grünewald, Steitz und Wagner sicher mit 4:0 in Front, um dann in der zweiten Halbzeit gegen sich wacker verteidigende Klengeler ein Armutszeugnis fußballerischer Couleur abzuliefern. Kaum eine Torchance konnte sich erspielt werden und man musste froh sein, dass der gut aufgelegte Großmann seinen Kasten sauber hielt, um die Blamage nicht noch größer werden zu lassen. Die Partie Not gegen Elend endete in der zweiten Halbzeit folglich - leistungsgerecht - 0:0. Das Ergebnis tat aber der guten Stimmung im BSC-Team keinen Abbruch, weil so ziemlich jeder wusste, dass er zu keinem Zeitpunkt in dieser Partie an seine Leistungsgrenze gegangen war.
Durch die gleichzeitige Niederlage des SV Thalbürgel II hatte sich der BSC damit schon vor dem Saisonabschluss auf Platz 3 zementiert. Folglich besaß auch diese Begegnung rein testspielhaften Charakter. Als der Gast dann auch noch für den Samstag absagte, wurde im Handumdrehen aus dem gefühlten Freundschaftsspiel ein tatsächliches zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart.
Was bleibt von dieser ersten Saison nach dem Abstieg im Gedächtnis haften? Sicher die holprige Anfangsphase mit Niederlagen gegen die „alten Männer“ aus Graitschen und dem 5-fachen Blumentritt. Dann der unglückliche Auftritt in Bürgel, als man deutlich überlegen war und durch zwei gegnerische Tore in der Schlussphase sich die sicher geglaubten 3-Auswärtspunkte noch nehmen ließ. Es bleibt aber auch eine bemerkenswerte Aufholjagd, die noch in der Hinrunde begann – auch dank der Neuzugänge Reiner Steitz und Daniel Grünewald – und sich in der Rückrunde fortsetzte, so dass nach sechs Siegen in Folge der Traum vom Aufstieg noch einmal greifbar wurde. In den entscheidenden Partien gegen die Eisenberger Mannschaften war der BSC dann aber zu schwach, um auch den letzten Schritt an die Spitze zu bewerkstelligen. War es gegen Einheit Eisenberg beim 2:2 im Heimspiel noch die fehlende Abgeklärtheit, die erst zu einem 0:2 Rückstand geführt und dann kurz vor Schluss verhinderte, dieses packende Spiel noch siegreich zu beenden, so wurden eine Woche später bei der zweiten Mannschaft der Eintracht die Grenzen der Kicker aus Winzerla deutlich. Läuferisch und – wenn auch mit einfachen Mitteln – spielerisch war die Eintracht die Klasse besser, die beiden Mannschaften ab der nächsten Saison trennt. Der BSC hatte nur seine große Moral entgegenzusetzen, die eben in solchen Spitzenspielen allein nicht mehr reicht. Insoweit muss man den Eisenbergern ehrlich gratulieren, weil sie einen würdigen Staffelsieger abgeben.
Für den BSC endet so eine durchwachsene Saison mit einem am Ende akzeptablen dritten Rang. Der Verein hat sich ab dem 2. Spieltag gefangen und als Mannschaft weitgehend konsolidiert. Die Aufstiegschancen wurden gleich zu Beginn verspielt, so dass man nie über die Rolle des Verfolgers hinaus kam. Daraus sollte eine Lehre gezogen werden und die neue Saison gleich erfolgreich und engagiert begonnen werden. In den unteren Ligen können nämlich zwei Niederlagen schon eine ganze Saison verderben.
Dass es im nächsten Jahr nur darum gehen kann, endlich die schlechteste Liga der Stadt zu verlassen, bedarf keiner gesonderten Erwähnung. Soweit der Kader zusammen bleibt, wäre alles andere auch eine herbe Enttäuschung.
Dennoch bedarf es für einen Aufstieg auch einer anständigen Vorbereitung, die sowohl die körperlichen (Fitness) wie auch die spielerisch-taktischen Voraussetzungen schafft, um erfolgreich zu sein. Hier ist – das hat die abgelaufene Spielzeit deutlich gezeigt – bei jedem noch viel Luft nach oben. Es ist wichtig, dass eine Mannschaft versteht, wie man geschlossen angreift und wie man geschlossen verteidigt. Wenn Trainingsspiele regelmäßig 20:20 enden, läuft etwas schief! Abläufe und Spielzüge prägen sich aber nur durch ständige Übung ein, weshalb ein Training gerade in diesen Ligen unglaublich wichtig ist. Klar ist auch, dass es sich nur bei denjenigen einprägen kann, die auch da sind, deshalb sollte sich jeder mindestens einmal die Woche zum Trainingsspaß einfinden – eine Selbstverständlichkeit noch dazu bei den humanen Anfangszeiten von acht Uhr abends.
Den BSC verlassen wird Christian „Strubbi/Strups“ Strobel und auf der linken Abwehrseite eine Lücke hinterlassen. Da namhafte Neuzugänge beim BSC eher ausgeschlossen sind, wird sich das vorhandene Spielermaterial im kommenden Herbst steigern müssen, um diese Lücke zu schließen.
Ob das gelingt und ob ein erneuter Angriff auf die Spitze Sinn macht, wird erst die neue Saison zeigen. Bis dahin, genießt den Sommer!

by Paule

Spieler der Saison

1.Christian Strobel722,58%
2.Stefan Wolf516,13%
2.Daniel Meißner412,90%
4.Stefan Wagner39,68%
5.Daniel Grünewald26,45%
5.Dirk Hohlfeld26,45%
5.Patrick Luck26,45%
8.Benjamin Voigt13,23%
8.Bhoye Bah13,23%
8.Björn Krüger13,23%
8.Sven Döring13,23%
8.Tino Zippel13,23%
8.Tobias Großmann13,23%